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23 Zuckerkonsum in Deutschland zu hoch

02. März 2023

Am 7. März ist Tag der gesunden Ernährung

32,5 Kilogramm Zucker verzehrt jede Verbraucherin und jeder Verbraucher pro Jahr in Deutschland. Der Zuckerkonsum liegt somit deutlich über den Empfehlungen von Fachgesellschaften und der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Gerade Kinder und Jugendliche konsumieren besonders viel Zucker. Die Krux: Zu viel Zucker macht krank! Das ist nicht neu - dennoch bleibt der Pro-Kopf-Verbrauch an Zucker seit Jahren entschieden zu hoch.

Seit langem ist bekannt: Ein hoher Verzehr von Zucker begünstigt nicht nur Erkrankungen wie Adipositas oder Diabetes, sondern fördert auch Karies. Es gilt: weniger Zucker gleich weniger Karies. Doch auch Säure greift die Zähne an. Darauf macht die Initiative proDente anlässlich des Tags der gesunden Ernährung aufmerksam, der alljährlich am 7.3. stattfindet.

Kinder und Jugendliche konsumieren besonders viel Zucker
Daten aus Verzehrsstudien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) zeigen, dass ein großer Anteil an freiem Zucker in der täglichen Ernährung aus Süßwaren (36%) und zuckerhaltigen Getränken wie Fruchtsäften und Nektaren (26%) sowie Limonaden (12%) stammt. Das macht sich gerade bei Kindern und Jugendlichen bemerkbar. Ihr Anteil an freiem Zucker in der täglichen Gesamtenergiezufuhr liegt bei rund 18%. Sie überschreiten die empfohlene Obergrenze von 10% von allen Personengruppen am stärksten.

„Daher fordert die Bundeszahnärztekammer eine verständliche Lebensmittelkennzeichnung, eine Sonderabgabe auf stark zuckerhaltige Softdrinks, einen reduzierten Zuckergehalt in Nahrungsmitteln speziell für Kleinkinder und Kinder sowie Werbebeschränkungen für ungesunde Lebensmittel für diese Zielgruppe“, erklärt Dr. Romy Ermler, Vorstandsvorsitzende der Initiative proDente e.V. und Vizepräsidentin der Bundeszahnärztekammer (BZÄK). Denn viele für Kinder beworbene Lebensmittel enthalten sogar besonders viel Zucker. Am besten gewöhnen sich Kinder und Jugendliche gar nicht erst an einen hohen Zuckeranteil und die Süßkraft in ihrer täglichen Ernährung.
(Quelle: proDente e.V.)
 


Bildquelle: proDente e.V./Kierzkowski