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Jun23 Kampagne: „Zähne zeigen“

05. Juni 2023

Die KZBV und die KZVen der Länder haben eine öffentlichkeitswirksame Kampagne unter dem Motto „Zähne zeigen“ ins Leben gerufen.

Die Kampagne "Zähne zeigen" soll den Protest gegen das 2022 beschlossene GKV-Finanzstabilisierungsgesetz und die hier enthaltenen Sparmaßnahmen in der vertragszahnärztlichen Versorgung zum Ausdruck bringen. Die aktive Beteiligung der Zahnärztinnen und Zahnärzte an der Kampagne ist essentiell. Die Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg unterstützt die Kampagne. 

Die Wiedereinführung der harten Budgetierung, die mit dem GKV-FinStG beschlossen wurde, stellt die Praxen vor große Herausforderungen und kann gerade in Zeiten einer ohnehin schwierigen wirtschaftlichen Lage zu Praxisschließungen und sinkenden Neugründungen und damit mittelfristig zu Versorgungsengpässen führen. Insbesondere werden der neuen, präventionsorientierten PAR-Behandlungsstrecke durch diese Maßnahme die nötigen und auch zugesagten Mittel entzogen. Die Leidtragenden dieser Politik sind die gesetzlich Versicherten.

Im Zentrum der Aktion steht die Kampagnenseite www.zaehnezeigen.info. Hier können sich die Versicherten über die Folgen der Budgetierung auf die zahnärztliche Versorgung informieren und Protestmails an ihre örtlichen Bundestagsabgeordneten verschicken. Je größer die Resonanz, umso eher findet der zahnärztliche Berufsstand mit seinen Anliegen bei der Politik Gehör.

In den kommenden Wochen erhalten alle Zahnarztpraxen in Baden-Württemberg ein Paket mit Infomaterialien (Flyer, Postkarten, Plakate, Thekenaufsteller), um die Kampagne sichtbar zu machen und mit ihren Patientinnen und Patienten darüber ins Gespräch zu kommen.

Unterstützen Sie das gemeinsame Ziel der Kollegenschaft und helfen Sie mit, die Kampagne zum Erfolg zu führen! Indem Sie mit Ihren Patientinnen und Patienten sprechen und sie auf die gravierenden Auswirkungen dieser Maßnahmen auf die zahnärztliche Versorgung aufmerksam machen, tragen Sie dazu bei, den Druck auf die Politik zu erhöhen. Die Kampagne soll bis Herbst dieses Jahres und damit parallel zum politischen Entscheidungsprozess über Maßnahmen zur langfristigen Stabilisierung der GKV-Finanzen laufen.