Ausgabe 42/2024
AKADEMIE KARLSRUHE & LZK
Karlsruher Vortrag 2024
Mathias Binswanger ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Olten und Privatdozent an der Universität St. Gallen - und er ist der diesjährige Preisträger des Karlsruher Vortrags "Mund auf". Seinen Festvortrag hielt der renommierte Schweizer Ökonom und Publizist am 9. November 2024 in der Akademie für Zahnärztliche Fortbildung Karlsruhe zum Thema "Die Dualität von künstlicher Intelligenz: Potenziale und Risiken für unsere Gesellschaft".
In Vertretung für LZK-Präsident Dr. Torsten Tomppert hatte der stv. Präsident Dr. Bert Bauder die Ehre, die einleitenden Worte des Karlsruher Vortrags zu sprechen und den diesjährigen Festredner vorzustellen. Dr. Bauder verwies auf die Neue Züricher Zeitung NZZ, gemäß dieser Mathias Binswanger zu den einflussreichsten Wirtschaftsexperten gehört und seit vielen Jahren unangefochten an der Spitze des Ökonomen-Rankings in der Schweiz steht. Mit einem treffenden Zitat des Astrophysikers Stephan Hawking übergab Dr. Bauder an Prof. Binswanger für seinen Festvortrag. "Der Erfolg bei der Schaffung effektiver KI könnte das größte Ereignis in der Geschichte unserer Zivilisation sein. Oder das letzte, es sei denn, wir lernen, wie man die Risiken vermeidet".
Was bedeutet es, wenn künstliche Intelligenz Menschen und Wirtschaft steuert? Prof. Dr. Mathias Binswanger hat hierzu aktuell ein Buch mit dem Titel "Die Verselbständigung des Kapitalismus" vorgelegt. In seinen Ausführungen grenzte Prof. Binswanger zunächst die künstliche Intelligenz von der menschlichen Intelligenz ab. In zahlreichen Bespielen dokumentierte er dann, wie individuelle Entscheidungen zunehmend an die KI abgegeben werden, mit dem Versprechen für mehr Sicherheit und Bequemlichkeit - aber unter Aufgabe von Freiheit und Privatsphäre. "Es ist nicht intelligent, sich von der KI abhängig zu machen", resümierte Prof. Binswanger. Einzelne KI-Anwendungen, wie beispielsweise ChatGPT, seien sehr nützlich, aber eine Abhängigkeit von KI-Entscheidung sei bedenklich, warnte Prof. Binswanger. "Doch diese Tendenz besteht heute!"
Lesen Sie den ausführlichen Bericht über den Karlsruher Vortrag im ZBW!
LZK
Nachfrage nach Hygiene-Beratung erreicht Rekord Niveau
Zahnarztpraxen haben seit fast 15 Jahren die Möglichkeit, die Experten der LZK BW für eine individuelle Hygiene-Beratung zu beauftragen. Die Fachberatung zur Aufbereitung von Medizinprodukten in Zahnarztpraxen bietet eine optimale Vorbereitung auf Praxisbegehungen gemäß dem Medizinprodukterecht-Durchführungsgesetz (MPDG). Die Hygiene-Beratung als „Inhouse-Schulung“ ist und bleibt ein „Prophylaxe-Service“ der Kammer. Im Jahr 2024 hat die Nachfrage nach der Hygiene-Beratung der LZK BW ein absolutes Rekord Niveau erreicht, so dass interessierte Praxen aktuell mit einer mehrmonatigen Wartezeit rechnen müssen.
Aufgrund dieser hohen Nachfrage kann die Hygiene-Beratung nicht kurzfristig, etwa zwei bis vier Wochen vor einem angekündigten Überwachungstermin durch das zuständige Regierungspräsidium, erfolgen. In solchen Fällen bietet die Abteilung Praxisführung alternative Unterstützungsmöglichkeiten an.
Die Hygiene-Beratung ist gebührenpflichtig und wird ab 2025 aufgrund eines deutlich gestiegenen Aufwands für Vor- und Nachbereitung sowie der Zeit vor Ort teurer. Für Beauftragungen, die noch im Jahr 2024 eingehen, beträgt die Pauschalgebühr 745 €. Ab 2025 erhöht sich die Pauschalgebühr für die Hygiene-Beratung der LZK BW auf 825 €.
Bei Fragen zur Hygiene-Beratung wenden Sie sich bitte an die Abteilung Praxisführung der LZK BW. Weitere Informationen über die Hygiene-Beratung der LZK BW sowie die Möglichkeit der Online-Beauftragung finden Sie hier.
BZÄK
GOZ-Kommentar neu als Onlineversion
Der GOZ-Kommentar der BZÄK steht ab sofort als Online-Version zur Verfügung. Die Handhabung ist intuitiv, die Inhalte sind übersichtlich gestaltet und eine Suchfunktion sowie die Möglichkeit, die Seiten in einem ansprechenden Layout auszudrucken, runden das Angebot ab. Der Kommentar versteht sich als Hilfestellung für die zahnärztliche Praxis und enthält Erläuterungen, Hinweise und Abrechnungsempfehlungen zur besseren Verständlichkeit und Anwendbarkeit der Gebührenordnung für Zahnärzte.
UMFRAGE
Dissertation an der Uniklinik Freiburg: Bitte um Unterstützung!
Im Rahmen ihrer Dissertation führt Sigrun Rohling unter der Leitung von Prof. Dr. Fretwurst (Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Universitätsklinikum Freiburg) eine Umfrage unter Zahnärztinnen und Zahnärzten zum Thema „Optimierung der Lehre in der Zahnmedizin“ durch. Ziel der Umfrage ist es, Entwicklungspotentiale der aktuellen Lehrinhalte in Bezug auf die im Praxisalltag erlebten Herausforderungen zu identifizieren. Dazu zählen unter anderem die Vorbereitung auf den Umgang mit verschiedenen Patientengruppen, die Förderung von Softskills, Einblicke in das Gesundheitssystem sowie zusätzliche Angebote zum wissenschaftlichen Arbeiten. Die Landeszahnärztekammer unterstützt die Umfrage und bittet um Teilnahme. Den Fragebogen finden Sie hier. Die Umfrage ist anonym und es geht explizit nicht um institutsbezogene Unterschiede. Für Rückfragen steht Sigrun Rohling unter sigrun.rohling(@)uniklinik-freiburg.de gerne zur Verfügung.
Erstellt von: Andrea Mader, 05.11.2024
Aktualisiert von: Andrea Mader, 13.11.2024