Ausgabe 24/2024
LZK
Klausurtagung des LZK-Vorstandes
Turnusmäßig begab sich der LZK-Vorstand am 22. Juni auf Klausurtagung. Hohenstadt-Ödenwaldstetten auf der Schwäbischen Alb bot die schöne Kulisse für die Beratungen des Vorstandes zu den Themen "Muster-Weiterbildungsordnung der BZÄK" und "Mutterschutz für selbständige Zahnärztinnen". Zur geplanten Änderung der Muster-Weiterbildungsordnung der BZÄK erhielt der Vorstand einen exklusiven Einblick durch die Präsidentin der LZK Hessen und Vorsitzende des BZÄK-Weiterbildungsausschusses, Dr. Doris Seitz.
Dr. Seitz freute sich über die Einladung aus Baden-Württemberg und reiste bereits einen Tag vorher zum Get-together nach Hohenstein-Ödenwaldstetten. Dr. Seitz informierte das Gremium, warum die Muster-Weiterbildungsordnung nach dem Willen des BZÄK-Weiterbildungsausschusses eine Änderung erfahren muss. Einen aktuellen rechtlichen Sachstand gab LZK-Direktor, RA Axel Maag im Anschluss an die Ausführungen von Dr. Seitz. An den Beratungen über die Novellierung der Muster-Weiterbildungsordnung nahmen auch die LZK-Referenten für KFO, Dr. Wolfgang Grüner und Oralchirurgie, Dr. Manuel Trossbach teil.
Der zweite Themenkomplex, mit dem sich der LZK-Vorstand auf seiner Klausurtagung beschäftigte, war der Mutterschutz für selbständige Zahnärztinnen. Anlass für die Beschäftigung mit dem Thema waren die Bundesratsinitiative sowie die Debatte in der letzten Bundesversammlung. LZK-Justiziarin Dr. Anja Moessinger brachte das Gremium auf den aktuellen Stand.
LZK-Präsident Dr. Torsten Tomppert zeigte sich hochzufrieden mit Verlauf und Ergebnissen der Klausurtagung: "Dank der informativen Vorträge sind wir jetzt auf dem aktuellen Wissensstand und sind sprechfähig". Einen großen Dank richtete der LZK-Präsident auch an die BZK Tübingen, die die Klausurtagung organisiert hat.
LZK
Neue Ausgabe von „Praxisteam aktuell“ ist online
In diesem Jahr gibt es ein besonders Jubiläum zu feiern: den 30. Geburtstag der DH-Aufstiegsfortbildung in Baden-Württemberg. Deswegen stellen wir in der Juli-Ausgabe unseres Magazins für Zahnmedizinische Fachangestellte und ZFA-Azubis zwei DHs vor: Eine, die den ersten Kurs im Jahr 2004 absolviert hat, und eine, die erst jüngst ihre DH-Aufstiegsfortbildung abgeschlossen hat. Außerdem sind noch folgende Beiträge enthalten: „Eine von uns“ mit Yvonne Meinert. Sie ist ZFA und Heilerziehungspflegerin. Und wir informieren über den berufsbegleitenden Praxisverwaltungskurs (Kursteil III) des ZFZ Stuttgart. In gedruckter Form liegt das Heft der Juli-Ausgabe des ZBW bei. Bitte geben Sie es an Ihr Praxisteam weiter. Sie können die Online-Ausgabe auch hier abrufen.
IZZ & LZK
Neuer IZZ-Podcast: Kieferorthopädie im Fokus
Das Informationszentrum Zahn- und Mundgesundheit Baden-Württemberg (IZZ BW) freut sich, die Veröffentlichung der neuesten Episode des Podcasts „Auf den Zahn gefühlt“ anzukündigen. Die neue Episode widmet sich der Kieferorthopädie, einem Thema von aktueller Relevanz, wie die Ergebnisse des Barmer Gesundheitsreports zeigen. In der Episode erörtert die erfahrene Kieferorthopädin Dr. Patricia Miersch detailliert die verschiedenen Techniken und Einsatzgebiete der Kieferorthopädie, einschließlich fester und herausnehmbarer Zahnspangen sowie moderner, durchsichtiger Aligner.
In einer Zeit, in der ästhetische und gesundheitliche Aspekte der Zahnmedizin immer mehr in den Vordergrund treten, beleuchtet Dr. Miersch die unterschiedlichen Beweggründe und medizinischen Notwendigkeiten für kieferorthopädische Eingriffe. Sie erklärt, wie solche Behandlungen nicht nur das Erscheinungsbild verbessern, sondern auch funktionelle Beschwerden lindern und langfristige gesundheitliche Probleme verhindern können.
Die neue Podcast-Episode bietet nicht nur Patienten, sondern auch Fachleuten wertvolle Einblicke und praxisnahe Empfehlungen zur Kieferorthopädie. „Auf den Zahn gefühlt“ ist bereits auf allen gängigen Portalen gelistet und kann durch die Integration auf der Praxishomepage auch zur individuellen Patientenaufklärung mit praxisnahen Empfehlungen genutzt werden.
Hier geht's direkt zum neuen KFO-Podcast!
Hier finden Sie eine Übersicht aller bisher vom IZZ produzierten Podcasts!
BZÄK
„Gesundes-Herz-Gesetz“: Interdisziplinär wird die Umsetzung erfolgreich
Das von Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach geplante „Gesundes-Herz-Gesetz“ ist ein wichtiger und guter Schritt. Erfolgreich kann er werden, wenn ein konsequenter Präventionsansatz greift, bewertet die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) den vorliegenden Referentenentwurf. Denn biologisch hängen viele Volkskrankheiten miteinander zusammen. Gerade Parodontitis steht in Wechselwirkungen mit anderen Erkrankungen, eben auch kardiovaskulären. Menschen, die an schwerer Parodontitis leiden, haben ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie z.B. Schlaganfall.
„Bei schwerer, unbehandelter Parodontitis zeigen sich Veränderungen der Arterien, die das Risiko für koronare Herzerkrankungen und Herzinfarkt erhöhen. Das Bluthochdruckrisiko ist bei einer (mittel)schweren Parodontitis um 22 Prozent erhöht, bei einer schweren Parodontitis sogar um 49 Prozent. Das Risiko, an einer Erkrankung der Herzkranzgefäße zu sterben, ist z.B. für Diabetikerinnen und Diabetiker mit schwerer Parodontitis um den Faktor 2,3 erhöht – im Vergleich zu Diabetespatienten und -patientinnen ohne oder mit nur schwach ausgeprägter Parodontitis. Je früher eine Parodontitis behandelt wird, desto besser“, so Prof. Dr. Christoph Benz, Präsident der Bundeszahnärztekammer. „Eine Vernetzung unterschiedlicher Fachrichtungen ist gerade im Sinne der Prävention hilfreich.“
Studienergebnisse legen nahe, dass Patientinnen und Patienten mit Zahnfleischerkrankungen über ihr kardiovaskuläres Risiko aufgeklärt werden sollten, um Bluthochdruck durch gesunde Ernährung und körperliche Aktivität zu verringern.
Da an Parodontitis rund 35 Millionen Menschen in Deutschland leiden, macht es Sinn, auch an die Zahnmedizin im „Gesundes-Herz-Gesetz“ zu denken. Aufgrund der Wechselwirkungen zwischen den Erkrankungen ist eine stärker interdisziplinär ausgerichtete Betrachtung angezeigt.
Die Bundeszahnärztekammer plädiert dafür, Aufklärung und Prävention nicht durch Silodenken auszubremsen. „Nicht nur biologisch, auch bei den Risikofaktoren beider Erkrankungen gibt es Parallelen. Das gilt zum Beispiel für ungesunden Lebensstil, Stress, Zuckerkonsum, Adipositas, Rauchen. Im Falle einer Parodontitis muss die Diagnose mit den zuständigen mitbehandelnden Ärztinnen und Ärzten (z. B. der Fachrichtungen Kardiologie oder der Inneren Medizin) geteilt werden. Vice versa muss die Zahnarztpraxis über Herz-Kreislauf-Erkrankungen der Patientinnen und Patienten informiert werden. Die Sensibilisierung zum übergreifenden Austausch zwischen der Fachärzteschaft gibt die Möglichkeit, die jeweilige Behandlungsstrecke anzupassen bzw. in die Wege zu leiten. So wird sowohl zur Prävention als auch zur Früherkennung beigetragen“, so Dr. Romy Ermler, BZÄK-Vizepräsidentin.
Gesundheitspolitik
Irrsinn im Gesundheitswesen: Erzählen Sie Ihre Geschichte!
Um Versorgungssicherheit und -qualität zu gewährleisten, ist das Gesundheitswesen hochgradig reguliert. Aus politischer Perspektive scheint das zielführend. Praktiker hingegen beklagen, die Überregulierung im Gesundheitswesen schafft oft mehr Probleme als sie löst. Welche Regeln, Pflichten und Vorgaben treiben Sie an den Rand des Wahnsinns? Woran scheitern Sie in Ihrem Einsatz für eine bessere Gesundheitsversorgung? Auf der Webseite können Sie Ihre Geschichte erzählen. Dort werden die witzigsten, absurdesten, aber auch frustrierendsten Anekdoten gesammelt. Der größte Irrsinn gewinnt!
Erstellt von: Andrea Mader, 26.06.2024
Aktualisiert von: Andrea Mader, 28.06.2024