
Ausgabe 18/2025
LZK & KZV
Campus für Freiberuflichkeit und Selbstverwaltung: Nehmen Sie an unserer Umfrage teil!
Die Landeszahnärztekammer BW und die Kassenzahnärztliche Vereinigung BW starten im kommenden Jahr ein innovatives Projekt: Den „Campus für Freiberuflichkeit und Selbstverwaltung“. Ziel ist eine verbesserte professionspolitische Nachwuchsförderung, um genügend interessierte Zahnärztinnen und Zahnärzte für die vielfältigen Aufgaben in der berufsständischen Selbstverwaltung zu qualifizieren und so den Berufsstand insgesamt zu stärken. Wir möchten im Rahmen einer Umfrage gerne von Ihnen erfahren: Wie stehen Sie persönlich dazu und welche Erwartungen haben Sie?
Mit dem Campus für Freiberuflichkeit und Selbstverwaltung wollen Kammer und KZV weitere Zahnärztinnen und Zahnärzte für ein professionspolitisches Engagement und die Übernahme verantwortungsvoller Aufgaben in den zahnärztlichen Körperschaften ermutigen und gezielt auf diesem Weg unterstützen. Die teilnehmenden Mitglieder erlangen wertvolle Einblicke und praktische Kompetenzen, die sie persönlich im Praxisalltag weiterbringen und die für die Übernahme ehrenamtlicher Funktionen wie auch für Spitzenämter in der Selbstverwaltung wichtig sind.
Der Campus ist mehrstufig aufgebaut: Im Basismodel vertiefen die Teilnehmenden ihre Kompetenzen mit Blick auf die freiberufliche Tätigkeit als Zahnärztin/Zahnarzt. Bausteine zu Themen wie Praxisführung oder BWL liefern einen direkten Mehrwert für die Arbeit in der Praxis. Exklusive Hospitationen und der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen in verantwortungsvollen Positionen ermöglichen den Absolventen, in kurzer Zeit intensive Einblicke in die Strukturen und die Aufgaben der zahnärztlichen Selbstverwaltung zu erlangen. Das einjährige Basismodul des Campus für Freiberuflichkeit und Selbstverwaltung ist für die teilnehmenden Absolventen kostenlos. Aufbau- und Wahlmodule sollen darauf aufsetzen.
Sagen Sie uns Ihre Meinung!
Mit unserer Umfrage wollen wir wissen, wie Sie die Konzeption des Campus für Freiberuflichkeit und Selbstverwaltung grundsätzlich beurteilen und welche Inhalte Sie für wichtig erachten. Unter dem Link können Sie an der Umfrage teilnehmen.
Bei Fragen rund um dieses Projekt steht die Stabsstelle Kommunikation und Politik der KZV BW gerne per Mail presse(@)kzvbw.de oder telefonisch unter 0711/7877-218 zur Verfügung.
GESUNDHEITSPOLITIK
Online-Umfrage zur Gesundheitsförderung startet
Was brauchen die Menschen in Baden-Württemberg, damit sie gesund leben können? Welchen Beitrag kann die Politik leisten und wie kann sie die Gesundheit der Bevölkerung umfassend fördern? Diese Themen stehen im Fokus der neuen Gesundheitsförderungsstrategie der Landesregierung, die das Sozialministerium mit der Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger gestalten will. Bis einschließlich 1. Juni 2025 können Bürgerinnen und Bürger ihre Ansichten und Ideen für eine neue baden-württembergische Gesundheitsförderungsstrategie einbringen.
Expertinnen und Experten haben in einem breiten Beteiligungsprozess bereits Hinweise und Ideen für eine Gesundheitsförderungsstrategie des Landes zusammengetragen. Die Ansichten und Ideen der Bürgerinnen und Bürger sollen jetzt mittels einer Online-Befragung ebenfalls in die Strategieentwicklung einfließen. Die Teilnahme an der Umfrage ist ab sofort bis einschließlich 1. Juni 2025 möglich. Begleitet wird dieser Prozess von der Hochschule Bochum und der ifok GmbH. Die Landesregierung wird auf der diesjährigen Landesgesundheitskonferenz mit dem Motto „Gesundheit vernetzt stärken – präventiv handeln!“ im November die Ergebnisse des Beteiligungsprozesses vorstellen.
Gesundheitsminister Manne Lucha betonte: „Gesundheit ist nicht nur eine Frage der medizinischen Versorgung. Es geht darum, wie wir leben, arbeiten und unsere Freizeit verbringen. Bildung, Arbeit, Verkehr, Umwelt, Sicherheit und Wohnen beeinflussen direkt oder indirekt das Wohlbefinden und die Lebensqualität der Bevölkerung. Nur gemeinsam – also zusammen mit den unterschiedlichen Akteuren auf Landes- und Kommunalebene, aber auch mit der aktiven Hilfe der Bürgerschaft – können wir die Lebensbedingungen so gestalten, dass alle Menschen von Anfang an ein gutes und gesundes Leben führen können.“
„Unsere Vision ist klar: Wir wollen Gesundheit in allen Bereichen des Lebens fördern“, sagte Lucha weiter. „Dafür benötigen wir Ihre Ideen und Meinungen. Ich lade Sie herzlich dazu ein, an unserer Online-Befragung teilzunehmen und so gemeinsam mit uns die baden-württembergische Gesundheitsförderungsstrategie zu gestalten.“
STUDIE
Fettlebererkrankungen im zahnärztlichen Alltag - Studie der Universität Ulm
Im Rahmen einer zahnmedizinischen Promotion an der Universität Ulm am Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie, Toxikologie und Naturheilkunde führt Antonia Gerold eine Umfragestudie zum Thema Patienten mit Lebererkrankungen im zahnärztlichen Kontext durch. Mit Hilfe der Antworten soll ein Überblick zum Umgang mit dieser Patientengruppe in der zahnärztlichen Praxis gegeben und dabei entstehende Herausforderungen aufgezeigt werden, um entsprechende Handlungsempfehlungen für Zahnärztinnen und Zahnärzte zu entwickeln.
Die Umfrage beschäftigt sich mit dem Thema Lebererkrankungen allgemein und nicht-alkoholischen Fettlebererkrankungen im Speziellen. Zur Vereinfachung wird hier der Begriff "Fettlebererkrankungen" für das Krankheitsbild der Metabolischen Dysfunktion-assoziierten steatotischen Lebererkrankungen (MASLD) verwendet. Mit einer weltweiten Prävalenz von ca. 30 Prozent stellt dieses mittlerweile die häufigste chronische Lebererkrankung dar.
Die Teilnahme ist freiwillig. Ihre Daten werden absolut vertraulich behandelt, indem sowohl Erhebung, Auswertung als auch Publikation vollständig anonym erfolgen. Zum Fragebogen gelangen Sie hier.
Erstellt von: Andrea Mader, 13.05.2025
Aktualisiert von: Kerstin Sigle, 15.05.2025