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Ausgabe 08/2025
LANDESZAHNÄRZTEKAMMER
LZK-Webseite: Digitale Zugänglichkeit weiter verbessert
Die Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg gehört bekanntermaßen zu den Schrittmachern bei der Mundgesundheit für Menschen mit Unterstützungsbedarf in Deutschland. Aktuell hat die LZK den nächsten Schritt gemacht - in Richtung digitale Inklusion. Vielleicht haben Sie schon die drei neuen Symbole auf der Webseite der LZK gesehen? Die Symbole stehen für drei neue Tools, mit denen die Landeszahnärztekammer die digitale Barrierefreiheit ihrer Webseite weiter verbessert und auch Menschen mit einer Behinderung oder Menschen mit eingeschränkten kognitiven Fähigkeiten die Nutzbarkeit der Webseite ermöglicht.
Herzstück der neuen Funktionen ist das Personen-Piktogramm mit schwarzem Hintergrund rechts oben am Bildschirmrand. Klicken Sie das international standardisierte Piktogramm an, dann öffnet sich der Eye-Able-Assistent, mit dem über 25 Einstellungen der Seite angepasst werden können. Die Assistenzsoftware ermöglicht eine Vorlese- und Kontrastfunktion, eine Blaufilter- und Nachtmodusfunktion, die Funktion zur Reduktion von Inhalten ebenso wie das Ausschalten von Ton und Animationen.
Ebenfalls am rechten Rand der Webseite finden sich zwei weitere Tools: Mit dem Klick auf das Lese-Piktogramm werden die Inhalte der Webseite mit Hilfe der Eye-Able KI in einfacher Sprache angezeigt. Ein Klick auf die Deutschland-Flagge öffnet das Menü für das Übersetzungs-Tool, mit dem die Webinhalte in fast 20 Sprachen übersetzt werden können.
Die Landeszahnärztekammer hat bereits 2020, als erste Zahnärztekammer in Deutschland, ein barrierefreies Angebot auf ihrer Webseite eingerichtet. Die Texte des barrierefreien Angebots wurden von einem zertifizierten Unternehmen in "Leichte Sprache" im Sprachniveau A2 übersetzt, nach den geltenden Qualitätsregeln geprüft und mit dem Gütesigel "Leicht Lesen A2" ausgezeichnet.
LZK & KZV
grill & chill am 17. Mai im freiRaum Stuttgart: Gleich anmelden und Frühbucherrabatt sichern!
Speziell für jüngere Mitglieder, die in einem Angestelltenverhältnis tätig sind, gerade ihre eigene Niederlassung planen oder sich erst kürzlich als Zahnärztin oder Zahnarzt in eigener Praxis selbständig gemacht haben, bieten Kammer und KZV auch dieses Jahr wieder ihren Existenzgründungs-Workshop grill & chill an, um auf die Herausforderungen bei der Niederlassung vorzubereiten. Der Workshop findet am Samstag, 17. Mai 2025, von 9.00 bis 19.00 Uhr in der Event-Location freiRaum im ehemaligen Güterbahnhof-Areal in der Güterstraße 4, 70372 Stuttgart statt.
Die Teilnahmegebühr beträgt für Frühbucher bis 17.03.2025 130 €, danach 135 € pro Person und beinhaltet alle Fachvorträge, die ganztägige Verpflegung sowie die „grill & chill“-Abendveranstaltung.
Weitere Informationen bei Heiko Eisele, eisele(@)lzk-bw.de, Tel. 0711/ 22845-12.
LANDESZAHNÄRZTEKAMMER
Landesspiele von Special Olympics BW in Heilbronn und Neckarsulm: Helfende für Mundgesundheitsprogramm gesucht!
Die Landesspiele von Special Olympics Baden-Württemberg finden vom 9. bis 12. Juli 2025 in Heilbronn und Neckarsulm statt. Während der vier Tage werden ca. 1.100 Athleten mit geistiger und mehrfacher Beeinträchtigung erwartet. Im Mittelpunkt des inklusiven Sportfests stehen die Wettbewerbe in 19 verschiedenen Sportarten. Abgerundet wird die Veranstaltung durch ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm und das Healthy Athletes® Gesundheitsprogramm. Als langjährige Kooperationspartnerin von Special Olympics Baden-Württemberg ist die Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg am Mundgesundheitsprogramm Special Smiles® beteiligt. Nach der pandemiebedingten kontaktlosen Durchführung des Gesund-im-Mund-Programms, finden in Heilbronn und Neckarsulm wieder zahnärztliche Untersuchungen statt. Hierfür werden zahnmedizinisch geschulte Helfende (Zahnärztinnen und Zahnärzte, ZFAs) gesucht!
Ziel von Special Smiles® ist die Unterstützung der Teilnehmenden bei der Optimierung ihrer Mundgesundheit. Hierzu finden Zahnputzschulungen statt und es werden nicht invasive zahnärztliche Untersuchungen durchgeführt bzw. bei Bedarf Weiterbehandlungsempfehlungen ausgesprochen. Ideal wäre, wenn Sie das Programm mindestens einen ganzen Tag unterstützen könnten, aber auch halbe Tage sind selbstverständlich möglich.
Die Veranstaltung ist sowohl für die Athleten als auch die Helfenden ein ganz besonderes Erlebnis und ein Gewinn. Nicht zu unterschätzen ist auch die Wirkung auf die Öffentlichkeit, wenn sich Zahnärztinnen und Zahnärzte sowie ihre zahnmedizinischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Menschen mit Behinderungen engagieren. Alle Helfenden erhalten ein Zertifikat für ihr soziales Engagement.
Wenn Sie Interesse haben, das Mundgesundheitsprogramm zu unterstützen oder auch bei diesbezüglichen Fragen, melden Sie sich bitte bei der Landeskoordinatorin von Special Olympics Baden-Württemberg, Dr. Anna-Lena Hillebrecht, anna-lena.hillebrecht(@)uniklinik-freiburg.de
GESUNDHEITSPOLITK
Per Ministererlass: Neues Bundesinstitut für öffentliche Gesundheit
Kurz vor der vorgezogenen Bundestagswahl am 23. Februar hat der Gesundheitsminister noch eine Behörden-Neuordnung durchgesetzt. Dafür verfügte er per Ministererlass die Umbenennung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Bundesinstitut für öffentliche Gesundheit (BIÖG). Das neue Bundesinstitut soll in Zukunft eng mit dem Robert Koch-Institut (RKI) zusammenarbeiten. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung unterzeichneten der kommissarische Leiter des neuen Bundesinstituts, Johannes Nießen, und RKI-Präsident Lars Schaade in Köln.
"Wir haben heute einen sehr wichtigen Schritt gemacht in Richtung einer besseren Vorbeugemedizin, einer besseren Aufklärung, einer besseren Verhinderung von chronischen Erkrankungen in Deutschland", sagte Lauterbach. Es gebe hierzulande jährlich mehrere zehntausend Tote durch vermeidbare Erkrankungen. "Wir sind das Land in Europa, das gemessen an den Gesundheitsausgaben die schlechteste Lebenserwartung hat."
Aufgabe des Instituts sei es, Wissen über gesunde Verhaltensweisen der Bevölkerung leicht verständlich zu vermitteln. Zudem solle es auch selbst Daten erheben, analysieren und aufbereiten, erläuterte Lauterbach. Dies solle in enger Verzahnung mit dem RKI geschehen, das seine Datenexpertise einbringe. Als mögliche Themen nannte Nießen die Bewegungsförderung, Ernährung und Suchtprävention.
Erstellt von: Andrea Mader, 13.02.2025
Aktualisiert von: Andrea Mader, 19.02.2025