Ausgabe 23/2025

BZÄK

eHBA-Austausch bis Ende 2025

Alle eZahnarztausweise bzw. elektronischen Heilberufsausweise (eHBA) der Generation 2.0 der Anbieter D-Trust und Medisign müssen bis spätestens Dezember 2025 durch Karten der Generation 2.1 ersetzt werden. Grund ist eine regulatorische Vorgabe des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI): Ab 2026 sind nur noch neueste kryptographische Verfahren für qualifizierte elektronische Signaturen zugelassen. Rund 18.000 Zahnärztinnen und Zahnärzte sind bundesweit betroffen.

So läuft der Austausch ab:
Ab Mitte Juni (D-Trust) bzw. Juli (Medisign) erhalten Betroffene eine E-Mail der Anbieter. Dort wird Schritt für Schritt erklärt, wie der Kartentausch funktioniert. Eine schnelle Reaktion lohnt sich in der Regel. Wichtig: Die Anbieter verwenden die im System hinterlegte Meldeadresse für den Versand der neuen Karte und des PIN-Briefs. Prüfen Sie daher bei der Beantragung Ihre Adresse und E-Mail sorgfältig – ggf. sind Aktualisierungen notwendig. Abhängig von den geänderten Daten kann auch eine erneute Identifizierung erforderlich sein.

Wie erkenne ich, ob mein Ausweis betroffen ist?
Schauen Sie auf die Rückseite Ihrer Karte: Nur eHBAs der Anbieter D-Trust und Medisign ohne G2.1-Kennzeichnung (also „G2“ oder ohne Angabe) müssen ersetzt werden. Ist dort bereits „G2.1“ vermerkt, besteht kein Handlungsbedarf.

Hinweis:
Die alten Karten bleiben zunächst noch gültig – im Verlauf des Dezember 2025 werden sie automatisch gesperrt.

Weitere Informationen finden Sie in den D-Trust-FAQ und auf der Themenseite von Medisign.
 


IZZ

Inklusiver Zugang zu Gesundheitsinformationen: Zahnratgeber ganz ohne Worte

Das Informationszentrum Zahn- und Mundgesundheit (IZZ) Baden-Württemberg veröffentlicht den ersten vollständig sprachfreien Ratgeber zur Zahn- und Mundgesundheit – bundesweit einzigartig. Der Ratgeber richtet sich besonders an Familien mit kleinen Kindern, Schwangere sowie an Menschen, denen der Zugang zu herkömmlichen Gesundheitsinformationen oft erschwert ist – etwa Personen mit Behinderungen, ältere Menschen, Menschen mit geringer Lese- oder Schreibkompetenz sowie Menschen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist.

Gemeinsam mit den zahnmedizinischen Expertinnen und Experten, ZFZ-Direktorin Prof. Dr. Yvonne Wagner, KZV-Referent für Inklusive Zahnmedizin Dr. Guido Elsäßer und LZK-Referent für Geriatrische Zahnmedizin Dr. Elmar Ludwig hat das IZZ zentrale Themen wie Zahnpflege, zahngesunde Ernährung und Verhalten während der Schwangerschaft klar und anschaulich visualisiert – ganz ohne Worte.

Cornelia Schwarz, Leiterin des IZZ, erklärt:
„Jeder Mensch verdient Zugang zu verständlichen Gesundheitsinformationen. Mit unserem sprachfreien Ratgeber überwinden wir Barrieren und sorgen dafür, dass wichtige Botschaften wirklich ankommen.“

Nach dem großen Erfolg des ersten bundesweiten Ratgebers in Leichter Sprache für pflegende Angehörige geht das IZZ nun einen Schritt weiter – und setzt auf die Kraft der Bilder, um Gesundheitswissen unabhängig von Sprache und Lesekompetenz zu vermitteln.

Schauen Sie sich den neuen sprachfreien Ratgeber an! 

Erstellt von: Andrea Mader, 17.06.2025

Aktualisiert von: Andrea Mader, 18.06.2025