Kontakt

Ausgabe 14 / 2017

BUNDESZAHNÄRZTEKAMMER

 

Partner der „Allianz für Gesundheitskompetenz“

Das Gesundheitswissen der Bürger zu stärken und sie unterstützen, zusammen mit (Zahn-)Ärzten und anderen Gesundheitsfachkräften gut informierte Entscheidungen zu treffen, ist das erklärte Ziel der „Allianz für Gesundheits-kompetenz“. Am 19. Juni hat BZÄK-Präsident Dr. Peter Engel, in Berlin die Gemeinsame Erklärung der Allianz unterzeichnet.

 

Angestoßen durch Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, verpflichten sich die Partner der Allianz mit einer gemeinsamen Erklärung, in ihrem jeweiligen Zuständigkeitsbereich Maßnahmen zur Verbesserung des Gesundheitswissens zu entwickeln und umzusetzen.
 
Gemeinsam mit Vertretern anderer Spitzenorganisationen des deutschen Gesundheitswesens sowie Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe hat der Präsident der Bundeszahnärztekammer (BZÄK), Dr. Peter Engel, am 19. Juni in Berlin die Gemeinsame Erklärung der Allianz unterzeichnet.
 
Die BZÄK bringt sich mit einem Projekt, der sogenannten Teach-Back-Methode, in die Allianz ein. Diese soll dabei helfen, die Kommunikation zwischen Zahnarzt und Patient zu verbessern. Die Methode richtet sich hauptsächlich an Patienten mit niedriger Mundgesundheitskompetenz. Aufklärung und Beratung des Patienten durch den Zahnarzt haben einen immens hohen Stellenwert.

Denn Mundgesundheit kann nur gemeinsam im Team aus Zahnarzt, Praxismitarbeitern und Patient entstehen. Die Mundgesundheitskompetenz der Patienten zu stärken ist eine wichtige Aufgabe der Zahnärzteschaft. Informierte, aufgeklärte Patienten können effektiver zu ihrer Mundgesundheit beitragen.

 

 

GESUNDHEITSPOLITIK

 

jameda Patientenbarometer 1/2017: Zahnärzte auf Platz 1

Die Deutschen sind auch in diesem Jahr mit ihren Fachärzten zufrieden und geben den Medizinern die Note 1,78. Besonders zufrieden sind sie mit ihrem Zahnarzt: Mit einer Bewertung von 1,32 können die Zahnärzte mit deutlichem Abstand zu den anderen Facharztgruppen punkten und den ersten Platz der letzten Jahre verteidigen. Das ist das Ergebnis des Patientenbarometers 01/2017, das jameda, Deutschlands größte Arztempfehlung und Marktführer für Online-Arzttermine, zweimal im Jahr erhebt. 

 

Auf dem zweiten Platz befinden sich die Urologen mit einer durchschnittlichen Bewertung von 1,6, gefolgt von den Allgemeinärzten (1,78). Am wenigsten zufrieden sind die Patienten mit ihren Hautärzten. Mit der Note 2,38 bilden sie das Schlusslicht des Facharzt-Rankings.
 
Ältere Patienten sind zufriedener mit ihren Fachärzten als jüngere. Im Schnitt bewerten Patienten über 50 Jahre ihre Ärzte auf einer Schulnotenskala von 1 bis 6 mit der Note 1,52. Patienten zwischen 30 und 50 Jahren vergeben hingegen im Durchschnitt die Note 1,73, Patienten unter 30 Jahren sogar nur eine 1,88. Besonders groß ist der Unterschied in der Bewertung des Vertrauensverhältnisses: Während Patienten im Alter von 50+ sehr zufrieden sind (1,56), bewerten die Patienten im Alter von 30 bis 50 Jahren das Vertrauensverhältnis mit einer 1,79. Die Generation unter 30 vergibt lediglich die Note 1,95. Die unterschiedlichen Bewertungen bestehen in allen untersuchten Facharztgruppen, fallen jedoch besonders bei den Hautärzten auf: Sind die jüngeren Patienten unter 30 Jahren nur mäßig zufrieden (2,7), können die Dermatologen die Ansprüche der Patienten über 50 Jahren anscheinend besser bedienen (1,87).
 
Trotz der knapp bemessenen Zeit im Praxisalltag sind die Patienten mit der Behandlungszeit zufrieden. Vielmehr ist sogar eine Steigerung der Patientenzufriedenheit in den letzten vier Jahren erkennbar: Bewerteten die Patienten die genommene Behandlungszeit im Jahr 2014 noch mit der Note 1,85, vergeben sie im ersten Halbjahr 2017 eine erfreuliche 1,75. Das gleiche gilt für die Wartezeit auf einen Termin, die Patienten im ersten Halbjahr 2017 mit der Note 1,81 wesentlich besser bewerten als noch im Jahr 2014 (1,91).
 
Das jameda Patientenbarometer erhebt halbjährlich die Stimmung der Patienten in Deutschland. Wie zufrieden sind die Patienten in den einzelnen Bundesländern? Wie beurteilen sie die einzelnen Facharztgruppen? Sind die Privatpatienten wirklich zufriedener? In welcher Stadt sind die Ärzte besonders kinderfreundlich? Diesen und vielen weiteren Fragestellungen geht das Patientenbarometer nach und gibt damit ein umfassendes Bild zur Patientenzufriedenheit in Deutschland. Basis der Auswertung sind die ausführlichen Bewertungen auf Deutschlands größter Arztempfehlung jameda.
(Quelle: Pressmitteilung der jameda GmbH)

 

GESUNDHEITSPOLITIK

 

Deutsche G20-Präsidentschaft mit Schwerpunktthema Gesundheit

Mit dem 1. Dezember 2016 hat Deutschland die Präsidentschaft im Zusammenschluss G20 übernommen. Das Motto des deutschen Vorsitzes lautet „Stabilität sicherstellen, Zukunftsfähigkeit verbessern, Verantwortung übernehmen“, wobei der Schwerpunkt Gesundheit unter die Verbesserung der Zukunftsfähigkeit fällt.

Die G 20 ist ein informeller Zusammenschluss der 19 führenden Industrie- und Schwellenländer sowie der Europäischen Union, an dessen Vorbereitungs- und Gipfeltreffen auch regelmäßig verschiedene Gastländer, Vertreter regionaler Organisationen wie auch internationale Organisationen teilnehmen dürfen.

Mit dem 1. Dezember 2016 hat Deutschland die einjährige Präsidentschaft von China und damit die Themengestaltung sowie Organisation dieser Treffen übernommen.

 

 

GESUNDHEITSPOLITIK

 

Unabhängige Mitglieder für G-BA fallen im Gesundheitsausschuss durch

Der Gesundheitsausschuss votierte am Mittwoch, 28. Juni, einstimmig gegen die Nominierung zweier Kandidaten als unabhängige Mitglieder des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), wie der Vorsitzendes des Bundestags-Gremiums, Edgar Franke (SPD), mitteilte. 

 

Im G-BA, dem höchsten Entscheidungsgremium der Selbstverwaltung, sind Ärzte, Zahnärzte, Krankenkassen und Krankenhäuser vertreten.

Die einstimmige Ablehnung des Ausschusses in beiden Fällen sei einmalig, machte Franke deutlich. Der Vorschlag für den Geschäftsführer des Spitzenverbandes der Fachärzte, Lars Lindemann, kam von der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG). Die Betriebskrankenkassen hatten den ehemalige AOK-Mann Uwe Deh vorgeschlagen.

Dem Vernehmen nach hatte die Kassenseite kritisiert, dass sich Lindemann als FDP-Bundestagsabgeordneter wiederholt gegen das Prinzip der Selbstverwaltung positioniert hatte. Die Selbstverwaltung hat nun sechs Wochen Zeit, neue Vorschläge zu machen.

Der Verwaltungsrat des Spitzenverbandes der Gesetzlichen Krankenversicherung kritisierte, die unmittelbaren Eingriffsmöglichkeiten des Gesundheitsausschusses in solche Personalentscheidungen widersprächen dem Prinzip der Steuerung des Gesundheitswesens durch die Selbstverwaltung. (Quelle: dpa)

Erstellt von: Andrea Mader, 20.06.2017

Aktualisiert von: Tricept AG, 08.12.2021