EUROPA
EHDS – Grünes Licht für Europäischen Gesundheitsdatenraum
Am 14. März haben sich die Unterhändler von Europäischem Parlament, Europäischer Kommission und der im Rat versammelten Mitgliedstaaten auf einen Kompromiss über die Schaffung eines europäischen Gesundheitsdatenraums, European Health Data Space (EHDS), geeinigt. Damit gelang es, eines der wichtigsten EU-Gesetzgebungsverfahren der Gesundheitspolitik nach monatelangen Verhandlungen rechtzeitig vor den Europawahlen abzuschließen. Ziel ist es, die nationalen Gesundheitssysteme der EU auf Grundlage interoperabler Austauschformate digital zu verbinden und den Zugriff auf bestimmte Patientendaten grenzüberschreitend zu ermöglichen. Knackpunkt der Verhandlungen war die Frage, inwieweit Patientinnen und Patienten dem widersprechen können. Der Kompromiss sieht nun vor, dass die Mitgliedstaaten selbst entscheiden können, ob sie ein Recht auf Opt-Out einräumen. Die BZÄK hatte wiederholt dazu aufgefordert, den EHDS ohne weitere (bürokratische) Belastungen für die Praxen umzusetzen sowie den Datenschutz einzuhalten. Sie wird die Einführung in diesem Sinne kritisch begleiten. Mehr Informationen finden Sie hier!