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Aug18 Vorbildliche Schultüte

20. August 2018


Angesichts der rund 100 000 Erstklässler, die in diesem Jahr im Ländle eingeschult werden, ist es der baden-württembergischen Zahnärzteschaft wichtig, auch in diesem Jahr wieder auf den Zusammenhang von Zucker und Zahnschäden hinzuweisen.

Schultüten, die vor allem Süßigkeiten enthalten, sind kein guter Start, sondern können gesundheitliche Schäden anrichten, nicht nur an den Zähnen. Natürlich dürfen ein Lieblings-Lolli und ein bevorzugter Schokoriegel in die Schultüte wandern. Besser für die Zähne von Schulanfängern ist es allerdings, wenn zahnfreundliche Süßigkeiten ausgewählt werden, die man am weiß-roten „Zahnmännchen“ erkennt.

Gesunde Alternativen für die Schultüte
Eine Leckerei, die den Zähnen nicht schadet, ist die unter dem Namen Studentenfutter bekannte Mischung aus Trockenobst und ungesalzenen Nüssen, die man portionsweise und appetitlich in kleine Tütchen verpacken kann. ABC-Schützen werden bestimmt gern zugreifen, denn die Trockenfrüchte schmecken von Natur aus süß, zusammen mit Mandeln, Haselnüssen und Cashewkernen liefern sie außerdem wertvolle Nähr- und Ballaststoffe. Ein paar Kekse dürfen auch mit in die Tüte, Zahnärzte empfehlen Vollkornkekse mit möglichst wenig Zuckerzusatz.

Obwohl der Großteil der Kinder und Jugendlichen in Baden-Württemberg vorbildliche Zähne hat, ist Karies vor allem im Milchgebiss weit verbreitet. Trotz vieler Vorbeugungs-Programme bei Kindergartenkindern und in der Schule liegt die Häufigkeit der Milchzahnkaries bei 10 bis 15 Prozent. Sorgen machen der Zahnärzteschaft vor allem soziale Brennpunkte, wo bis zu 40 Prozent der Kinder Karieserfahrung haben. Sie müssten eine besonders gründliche Mundhygiene betreiben und alle vorbeugenden Maßnahmen in Anspruch nehmen, die die Zahnärzteschaft heute anbieten kann.

Daher die herzliche Bitte an alle Familien mit Erstklässlern: Sorgen Sie dafür, dass die Einschulung zu einem schönen Fest wird, das von viel Sympathie und Freude getragen wird. Dazu gehört, dass Eltern, Großeltern und Paten sich Gedanken über die Füllung der Schultüte machen und vorzugsweise Nützliches und Schönes, Spielzeug und Bastelsachen verschenkt werden.

Naschen mit Augenmaß
Auch in der Schulpause sollte Zucker tabu sein. Daher sollten Eltern keine Pausenbrote mit süßem Aufstrich mitgeben und bei den Getränken auf gezuckerte Limos, Tees und Fruchtsaftschorlen verzichten. Besser ist es, Obst, Gurken- und Gemüsesticks in die Brotbox zu geben und den Durst mit Mineralwasser zu stillen. Wenn genascht werden darf, dann zu Hause, zu festen Zeiten und nicht über den ganzen Tag verteilt.

Quelle: Informationszentrum Zahngesundheit (IZZ)
(Bildquelle: Jenny Sturm - stock.adobe.com)

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Aktualisiert von: Claudia Richter, 30.08.2018


Erstellt von: Tricept AG, 22.01.2020

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